Perspektiven und Ergebnisse der Veranstaltungsreihe #lassunsreden 2016

Die Jugend als eigenständige Lebensphase mit spezifischen Chancen und Herausforderungen markiert den Leitgedanken für die Ausgestaltung einer Eigenständigen Jugendpolitik. Sie muss eine Politik für alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen sein, muss unterschiedliche Lebensentwürfe, Lebenswelten und Bedürfnisse anerkennen, respektieren und fördern.

Dieser Herausforderung stellt sich die JUST - Jugendstiftung Sachsen gemeinsam mit örtlichen und überörtlichen Akteuren der sächsischen Kinder- und Jugendhilfe. An dieser Stelle möchten wir unsere Ergebnisse und Perspektiven für eine Eigenständige Jugendpolitik in Sachsen vorstellen.

Mehr zu den Perspektiven und Ergebnisse der Veranstaltungsreihe #lassunsreden 2016

Einmischen, Bewegen, Verändern 2016

Das ist das Ergebnis der Veranstaltung Einmischen - Bewegen – Verändern! vom 4. Juni 2016 im Chemnitzer Weltecho.

4 Projekte wurden vorgestellt und werden jeweils mit 500,00 Euro gefördert. Themen waren unter anderem Theater und Kultur, Urban Gardening und ein Do it yourself Skatespot.

  • Das Projekt D.I.Y. Skatespot will einen neuen Ort zum Skaten im Chemnitzer Heckertgebiet errichten
  • Das Theaterprojekt - "Josi. Aus dem Leben eines Kristallkindes" aus Frankenberg will ihr Theaterprojekt in verschiedenen Locations in Chemnitz aufführen
  • Das Projekt Zietenaugust auf dem Chemnitzer Sonnenberg hat bereits 2015 ein verwildertes Gartengrundstück zum Urban Gardening inkl. Foodsharing für den Stadtteil umgebaut und möchte jetzt neben einem Gewächshaus, Wandgestaltung auch einen Möbelbauworkshop durchführen.
  • Das Theaterprojekt Turmbau62 möchte Theater für alle machen und wieder mehr in die Öffentlichkeit bringen.

Wir wünschen allen Projekten gutes Gelingen. Ein besonderes Dankeschön für die Unterstützung geht an das Chemnitzer Jugendforum.

Einmischen, Bewegen, Verändern! ist eine Aktion der JUST - Jugendstiftung Sachsen im Rahmen des Projektes „Jugendpolitik braucht...“ in Kooperation mit dem Forum der jungen Generation Chemnitz und dem Netzwerk für Kultur- und Jugendarbeit gefördert durch das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz und das Bundesprogramm „Demokratie leben!“.

Perspektiven und Ergebnisse der Veranstaltungsreihe #lassunsreden 2015

Die Jugend als eigenständige Lebensphase mit spezifischen Chancen und Herausforderungen markiert den Leitgedanken für die Ausgestaltung einer Eigenständigen Jugendpolitik. Sie muss eine Politik für alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen sein, muss unterschiedliche Lebensentwürfe, Lebenswelten und Bedürfnisse anerkennen, respektieren und fördern.

Dieser Herausforderung stellt sich die JUST - Jugendstiftung Sachsen gemeinsam mit örtlichen und überörtlichen Akteuren der sächsischen Kinder- und Jugendhilfe. An dieser Stelle möchten wir unsere Ergebnisse und Perspektiven für eine Eigenständige Jugendpolitik in Sachsen vorstellen.

Mehr zu den Perspektiven und Ergebnisse der Veranstaltungsreihe #lassunsreden 2015

Einmischen, Bewegen, Verändern 2015

Das ist das Ergebnis der Veranstaltung Einmischen - Bewegen – Verändern 2015!

7 Projekte wurden vorgestellt und 7 Projekte konnten gefördert werden. Themen sind unter anderem Umwelt und Recycling, Theater Kunst und Kultur, Aktions- und Deeskalationstraining Projektideen mit und für Migrant_innen sowie Urban Gardening. Im folgenden möchten wir die umgesetzten Projekte dokumentieren.

Die Aktion wird im Rahmen des Projektes #lassunsreden-JUGENDZEIT durchgeführt und gefördert durch das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz.

Geförderte Projekte im Rahmen der Reihe Einmischen, Bewegen, Verändern 2015

„Nia Domo“

Das Projektteam aus Argentinien, Brasilien und Deutschland

Mit Unterstützung der JUST (Programm „Einmischen. Bewegen.Verändern“) konnte im Zeitraum von April bis September 2015 das trilaterale Umweltprojekt "Nia Domo" in Kooperation mit den Partnervereinen des AJZ Chemnitz e.V. in Argentinien und Brasilien durchgeführt werden.

Im April wurde mit den vorbereitenden Baumaßnahmen auf dem Gelände begonnen und der verwilderte Kräutergarten des Alternativen Jugendzentrum wiederbelebt sowie die Baufläche vorbereitet. In Kooperation mit verschiedenen Chemnitzer Vereinen und Einrichtungen wurde ein Großteil der Recyclingmaterialien für den Bau besorgt und die Fläche für den Bau vorbereitet.

Im August 2015 wurde im AJZ während einer 18-tägigen Begegnungsmaßnahme mit insgesamt 25 Jugendlichen im Alter von ca. 16 bis 26 Jahren aus den drei Partnerländern als Probeobjekt ein „Earthship“-Gewächshaus gebaut. Der Zuschuss der Jugendstiftung wurde für den Kauf von Baumaterialien, Werkzeugen, die Anmietung von Geräten bzw. Maschinen sowie die Anleitung der Vorarbeiten durch Fachpersonal genutzt. Das Projekt verfügte über eine sehr gute Presseresonance und es wurde von verschiedenen Seiten Interesse an einer Besichtigung und dem weiteren Ausbau des Projektes im Jahr 2016 bekundet, so dass auch der Nachhaltigkeitsaspekt der Maßnahme als gesichert gelten kann.

Refugee Welcome Kickerturnier

15 Kickertische aus Chemnitzer Jugendzentren finden den Weg in die Chemnitzer Innenstadt

Kicker wird überall auf der Welt gespielt. Deswegen veranstaltete das AJZ Chemnitz gemeinsam mit dem Netzwerk Flucht und Migration Chemnitz am 10.07. 2015 ein Kickerturnier für Migrantinnen und Migranten, Geflüchtete und alle anderen Chemnitzer Bürgerinnen und Bürger. Mehrsprachige Flyer und Einladungen wurden über Netzwerkpartner an die Menschen in Flüchtlingsunterkünften und in Jugendeinrichtungen der Stadt verteilt. Die insgesamt 15 Kickertische wurden von verschiedenen Jugend- und Kultureinrichtungen zur Verfügung gestellt und mit einem LKW aus den lokalen Jugendzentren ins Stadtzentrum gebracht.

Insgesamt meldeten sich 29 Teams an und es wurde stundenlang gekickert. Die ca. 200 Teilnehmer_innen wurden durch ein kulturelles Programm von Djs und Hip Hop Künstlern begleitet. In einem spannenden Finale hat das Team „Nordafrika“ den ersten Platz gemacht. Ein Kickertisch konnte an eine Asylunterkunft in Glauchau gespendet werden. Die Einnahmen gingen an ein lokales Projekt, das sich traumatisierten Kindern und Jugendlichen widmet.

Mit der Veranstaltung wurde eine Möglichkeit geboten, in Kontakt und ins Gespräch zu kommen. In inhaltlichen Beiträgen und an Info-Ständen wurde auf die menschenunwürdige Situation von Flüchtlingen, auf das tödliche europäische Grenzregime und den Rassismus, der den Geflüchteten zum Beispiel als PEGIDA/Cegida entgegen schlägt, aufmerksam gemacht. Das Netzwerk Flucht und Migration unterstützt die aktuellen Kämpfe von Refugees für Bleiberecht und ein menschenwürdiges Leben nach dem Motto „Kein Mensch ist illegal“.

Nachbarschaftsgarten Zietenaugust

Freie Presse, Chemnitzer Zeitung vom 17.08.2015
Freie Presse, Chemnitzer Zeitung vom 17.08.2015

Dank der Förderung durch JUST hatten wir die Möglichkeit, das Projekt für alle Helfer*innen geldfrei zu gestalten. Das heißt, wir konnten sämtliche Materialien wie Nägel, Erde und Beleuchtung sowie die Verpflegung bei unserer Gartenaktion bezahlen. Das neue Herzstück des Gartens ist allerdings unser Strand – der einzige weit und breit auf dem Sonnenberg!

Gemeinsam mit ganz verschiedenen Personen sind wir dafür im Sommer zusammengekommen, um den Strand anzulegen, dabei hat uns schönerweise auch ganz ohne Sprache ein syrischer Geflüchteter unterstützt. Darüber hinaus konnten die ersten Tomaten gepflückt werden und auch für die Kräuterspirale steht alles bereit.

Bei unserer Einweihung war die Freie Presse dabei und hat auch über uns berichtet. Außerdem kamen trotz Regenwetters ganz viele Menschen aus der Nachbarschaft – der Jüngste war 4 Monate alt und die Älteste schon über 70. Zudem wurde eine Kooperation mit foodsharing Chemnitz gestartet, sodass nun alle Anwohner*innen die Möglichkeit haben, Lebensmittel durch den Fair-Teiler abzugeben und zu nehmen, was auch rege genutzt wird.

Im Winter lag der Garten neben dem Wetter wegen anhaltenden Baumaßnahmen still. Allerdings sollten diese kommenden März beendet sein, sodass wir unsere neuen Projekte beginnen können: eine Komposttoilette bauen und einen Ofen anlegen. Wir freuen uns auf jeden Fall schon sehr auf die nächste Gartensaison!

Kunstfestival ArschKreativ 2015

Logo des Kunstfestivals ArschKreativ

Es ist warm unten im Lesecafé Odradek- mal laut, mal still finden Klänge ihre Wege in die Herzen von Menschen, die lachend, lauschend und trinkend den Abend genießen. Kunst, Kultur und Beisammensein mit anderen prägt die Stimmung und wie ein guter Tee oder ein warmes Lächeln legt sich dieses Wochenende wohltuend auf die Gemüter. Und das Anfang November!

Das Arschkreativ Kunstfestival fand zum ersten Mal nicht im AJZ Chemnitz statt und es brachte neue Möglichkeiten, jedoch ebenso neue Hürden mit sich. Angefangen mit der Raumfrage für die vierte Ausgabe des Kunstfestivals. Wo könnte man so eins veranstalten und vor allem – wo ist's am günstigsten? Im Kompott an der Leipziger Straße haben wir letztendlich einen Platz gefunden- für die Ausstellung nun mehr Platz, für die Bands... na gut. Aber wie sich herausstellte, sollte das kein Hindernis sein - ganz im Gegenteil. Unser Bandbeauftragter Herr Neubert organisierte Bands und Liedermacher mit Charme und Talent – sogar international mit Orion Walsh aus Nebraska. Und unser HipHop Act, der noch mehr Vielfalt in die musikalische Gestaltung brachte.

Auch die Kunstausstellung lief gut- Künstler meldeten sich oder ließen sich finden. Zwar lief die die Ausräumung der Sperrmüll Zimmer etwas verzögert, aber, wie man sehen konnte- mit Fleiß und Liebe richteten unsere 'Galeristen' mit Helfern die Ausstellung ein- und nebenbei fanden sich in all dem Krempel sogar noch Rahmen, die wir für die Bilder verwenden konnten. Und auch unsere Hauptausstellung unter dem Thema 'Kunst kennt keine Grenzen' kam gut an. Durch den Fotografen Michael Allmaier eröffneten wir unseren Besuchern den Blick hinter den Gesichtern der Menschen, die zu uns kommen. Und mit dem 'ich packe meinen Koffer' durfte sich jeder mal kurz in die Situation eines Flüchtlinges denken und sehen, dass es nicht einfach ist, seine Heimat zu verlassen- vor allem wenn man kaum was mitnehmen kann.

Am Samstag eröffnete auch der Kreativworkshop seine Türen und bot mit Farben, Kohle, Papier und Stiften sowie Pinseln, Henna und Filz eine Spanne an Möglichkeiten, sich selbst kreativ zu verausgaben. Auch der Theaterworkshop kam gut an- auch wenn am Anfang etwas schüchtern, starteten Turmbau 62 mit den Teilnehmern ein paar Minuten später einen Lachmarathon von einer halben Stunde, der im ganzen Haus zu hören war- schauspielerische Verausgabung nennt man das.

Der Fotoworkshop fand wieder viele Begeisterte Teilnehmer, und nach den Workshops gabs erstmal eine Stärkung an der Bar – eine leckere Kürbissuppe oder Geistermuffins zum Beispiel, passend zu Halloween. Die Bar wurde von Leuten vom Odradek und von uns gemeinsam betrieben, hier gab es kaum Probleme. Nur der versprochene Techniker tauchte nicht auf, doch mit etwas Improvisation konnten wir auch dieses Problem überwinden, sodass die Besucher von all dem Stress, den wir uns gemacht hatten, nichts mitbekamen (z.B. dem doch nicht verlorenen Handy oder der Aufbau der Ausstellung bis auf die letzte Minute) und ein schönes Wochenende genießen konnten.

Wir erhielten Meinungen, dass es etwas unübersichtlich war- schöner sei es im AJZ gewesen, wo alles auf einer Ebene war. Bedauert wurde diese Einzigartigkeit, die sich im Kompott verändert hatte. Doch Meinungen sind verschieden, und so erhielten wir vor allem positives Feedback- es wurde die Wärme und die Freundlichkeit, das Beisammensein und die aufmerksamen Musikfanatiker (von seitens der Bands) gelobt.

Und trotz all der Hindernisse, die wir bewältigen mussten, haben wir es wieder einmal geschafft, Menschen zusammen zu bringen- mit Hilfe der Kunst. Und wir selbst? Konnten das Festival auch genießen, was den Stress einfach wett macht. Und auch die Bestätigung, dass man mit finanzieller Hilfe und Liebe zur Hingabe & Kunst ein Festival organisieren kann, welches einfach Spaß macht. Und all das lässt uns weitermachen: Wir freuen uns schon auf das fünfte Arschkreativ- wo? Ist noch geheim. Wann? Im Frühling.

Und dann heißt es wieder: ...Kunst, Kultur und Beisammensein mit anderen prägt die Stimmung und wie ein guter Tee oder ein warmes Lächeln legt sich dieses Wochenende wohltuend auf die Gemüter ...

Aktions- und Deeskalationstraining

Am 28. August haben wir ein Deeskalationtraining im AJZ Chemnitz durchgeführt. Dazu haben wir uns zwei Trainer eingeladen. An dem Training haben 19 Personen teilgenommen.

Zu Beginn des Trainings wurden von allen Erwartungen und Wünsche geäußert und gesammelt, sowie der Tagesablauf festgelegt. Zum Auflockern begannen wir mit einem Kennenlernspiel. Dann haben wir erstmal über Konflikte geredet . Wie sie entstehen, wie man sich dabei fühlt und wo und wann sie auftreten können. Anschließend konnten wir praktisch üben.

Die Trainer haben mögliche Szenarien vorgegeben z.B.auf Demonstrationen aber auch im Alltag, in denen es oft zu Streit kommt. Diese konnten wir dann Nachspielen und versuchen sie selbst zu lösen. Danach gaben die Trainer Tipps wie es eventuell besser gehen könnte bzw. nicht zu Auseinandersetzungen kommt. Im Mittelpunkt stand immer die Gewaltprävention.

Anschließend haben wir über Selbstbeherrschung und Provokation gesprochen. Die Trainer haben uns Strategien gezeigt, mit denen man sich selbst in Stress- und Konfliktsituationen besser beherrschen kann im Anschluss haben wir auch diese praktisch erprobt.

Nach der Mittagspause haben wir darüber hinaus gezeigt bekommen, wie man mit Situationen umgeht, in denen andere Menschen einen Streit haben und man selbst schlichten will. Wir haben uns damit auseinander gesetzt, wann man sich in solche Situationen einmischen sollte und wann nicht und natürlich auch wie. Auch das haben wir an einigen Beispielen durchgeprobt.

Zum Abschluss haben wir uns alle zusammengesetzt und das Training ausgewertet. Allen Teilnehmern hat das Training gut gefallen. Wir haben alle etwas für uns aus dem Training mitnehmen können und viel neues gelernt. Den Trainern hat der Tag mit uns natürlich auch Spaß gemacht. Sie haben uns zum Abschluss noch ein paar Tipps gegeben, wo man sich weiter zu diesem Thema informieren und weiterbilden kann.

Theaterprojekt Turmbau62

Freie Presse, Chemnitzer Zeitung vom 18.01.2016

Turmbau62 ist ein Studierenden-Theaterprojekt, das im November 2014 entstanden und im April 2015 zum ersten Mal auf die Bühne gewandert ist. Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt mit dem Schauspielhaus, das 2015 einen Aufführungsort zur Verfügung stellt.

Seit Juni 2015 arbeitete Turmbau62 am zweiten Theaterstück "Dionysos kommt", das im Dezember 2015 auf die Bühne kommen sollte. Da das Schauspielhaus 2015 keinen Platz für die Aufführungen besaß, wurde die Bühne des Theater Komplex auf dem Sonnenberg in Chemnitz gebucht. Hier konnten Proben stattfinden sowie am 09. und 10.12. zwei Vorstellungen des Theaterstücks.

18 DarstellerInnen standen letztlich auf der Bühne. Das Team von Turmbau62 komplettieren ein Regieteam, zwei Techniker, zwei Maskenbildnerinnen und 4 Kostümbildner - alles auf freiwilliger Basis. Durch das Fördergeld von 500 Euro konnte sich Turmbau62 in das Theater Komplex einmieten sowie einige Kostüme kaufen, um das Theaterstück professionell zu gestalten.

Im Januar 2016 war "Dionysos kommt" auch im Schauspielhaus Chemnitz sowie im alten Heizhaus der Universität Chemnitz zu sehen.
Ab April 2016 wird sich eine neue Gruppe aus Studierenden formieren, die Lust auf junges, neues, alternatives Theaterspielen hat.

Einmischen, Bewegen, Verändern 2014

Stiftungen vergeben 6 x 500 Euro für Jugendprojekte in Chemnitz

Chemnitz, 17.05.2014 – junge Menschen, zwischen 12 und 27 Jahren, die in und um etwas Chemnitz etwas bewegen und verändern möchten, trafen am Samstag in mehreren Gruppen im Weltecho, Annaberger Str. 24 ein. Insgesamt beteiligten sich etwa 35 Personen an der Veranstaltung, die durch zahlreiche Initiativen und Vereine unterstützt wurde. Mit konkreten Ideen für konkrete Vorhaben sind die meisten jungen Menschen angereist, stellten diese Ideen vor und erhielten eine Projektberatung. Am Ende freuten sich sechs Projektteams über eine Förderung von jeweils 500,00 Euro für die direkte Umsetzung ihrer Ideen.

Die Projektvorhaben greifen unterschiedliche Themen und Ziele auf, was nach dem Aufruf „Alles ist vorstellbar, vieles ist machbar“ ja erwünscht war. So wird es 2014 ein Kunstfestival in Chemnitz sowie ein Kultur-, Sport- und Familienfest in Niederwiesa geben, eine andere Gruppe plant einen politischen Poetry Slam, in Zusammenarbeit mit der Universität Chemnitz stellen sich junge Frauen der Thematik „Frauenfußball in unserer Gesellschaft“ mit Vorträgen, Workshops und einem Turnier. Weitere Projekte sind die Wiederbelebung und der Aufbau von Jugendbeteiligung und -mitsprache im Chemnitzer Stadtrat sowie der Ausbau eines Jugendtreffpunktes.

Ziel der Veranstaltung war: jungen Menschen unkompliziert Geld in die Hand geben, um ihre Ideen und konkrete Vorhaben umsetzten zu können. Unter dem Motto: Einmischen – Bewegen – Verändern!

„Abenteuer Jugendzeit – eine Initiative der JUST - Jugendstiftung Sachsen in Kooperation mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung im Rahmen des Aktionsprogramms Hoch vom Sofa!, gefördert durch das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz.“

Geförderte Projekte im Rahmen der Reihe Einmischen, Bewegen, Verändern

Konkrete Ideen für konkrete Vorhaben, damit erhielten sechs Projektteams eine Förderung in Höhe von jeweils 500,00 Euro für die direkte Umsetzung ihrer Ideen. Ziel der Veranstaltung war: jungen Menschen unkompliziert Geld in die Hand geben, um ihre Ideen und konkrete Vorhaben umsetzten zu können. Unter dem Motto: Einmischen – Bewegen – Verändern!

„Abenteuer Jugendzeit – eine Initiative der JUST - Jugendstiftung Sachsen in Kooperation mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung im Rahmen des Aktionsprogramms Hoch vom Sofa!, gefördert durch das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz.“

Europas Frauen am Ball: „Das Phänomen Frauenfußball in Deutschland und Tschechien"

Gerade während der diesjährigen Weltmeisterschaft stellte sich wiedermal heraus: Deutschland ist eine Fußballnation. Eine Männerfußballnation. Mit unserem Projekt „Europas Frauen am Ball: „Das Phänomen Frauenfußball in Deutschland und Tschechien“, legten wir den Fokus bewusst auf diesen Sport, allerdings gespielt von Frauen. Unsere Ziele waren Aufmerksamkeit zu schaffen, Vorurteile zu dekonstruieren und zu zeigen, dass Fußball allen Spaß machen kann und darf.

Mit einer Vortragsreihe, die einen Überblick über Geschichte, Struktur und doing gender im Fußball gab, startete unser dreitägiges Projekt. Die geführten Referate von Menschen aus Chemnitz, Berlin und Prag wurden durch interessante Diskussionen ergänzt. Mit diesem wissenschaftlichem Rahmen schufen wir einen Raum für Aufmerksamkeit gegenüber diesem Sport. Außerdem wurden die Chancen und Schwächen im Frauenfußball dargelegt und es war möglich Fußball aus verschiedensten, internationalen Blickwinkeln zu betrachten. Abgerundet wurde der theoretische Teil durch das Freundschaftsspiel zwischen SK Slaný und Post SV Chemnitz, was in den diesjährigen 10. AFFI Cup integriert wurde und dadurch eine hohe Zuschauerresonanz erfuhr.

Unsere Idee ist trotz einiger Hürden am Ende verwirklicht worden. Es gab interessierte Menschen, ein spannendes Spiel und einen interessanten Vergleich zwischen Deutschland und der Tschechischen Republik. Deutschland ist dem Nachbarland einiges voraus, was Organisation und Förderung von Frauenfußball angeht. Doch auch in Deutschland darf sich nicht ausgeruht werden, die WM in Kanada 2015 steht an!

Victoria Laufer, Lisa Eichhorst, Freya Tasch

Freundschaftsspiel zwischen SK Slaný und Post SV Chemnitz zum 10. AFFI Cup in Chemnitz
Freundschaftsspiel zwischen SK Slaný und Post SV Chemnitz zum 10. AFFI Cup in Chemnitz

Poetry Slam – Antirassistischer und antisexistischer Slam

Am 5.9., dem Freitag, an dem der Poetry Slam stattfinden sollte, ging es schon nachmittags mit dem Aufbau los. Gegen 18:30 Uhr sollten die Poeten und Poetinnen eintreffen. Die Bühne und das Catering musste vorbereitet werden – dabei unterstützten uns auch die Arthur-Mitarbeiter_innen.

20 Uhr begann die Veranstaltung und es trudelten nach und nach circa 140 Gäste ein, die wir bis dahin im Unklaren gelassen hatten, was sie erwarten würde. Den Poetry Slam hatten wir lediglich als Open Air angekündigt, ohne auf die explizit politische Komponente einzugehen. Zum Anfang der Veranstaltung erklärte Frank dann auch in einem längeren Text, was Poetry Slam war, ist, und weshalb wir finden, dass unser antirassistischer und antisexistischer Slam nötig sei: Da mit der gewachsenen Popularität von Poetry Slam-Veranstaltung sich sowohl die Slammer_innen (in Anzahl und Inhalten) als auch das Publikum gewandelt haben: „Wir sehen uns einer Situation gegenüber in der die größtenteils männlichen Slammer einer größtenteils weißen, bürgerlichen Mittelschicht entspringen, die von einer weißen, bürgerlichen Mittelschicht beklatscht werden.“ Dagegen wollten wir einen Kontrapunkt setzen.

Nach dieser dem eigentlichen Event vorgelagerten Erklärung, samt Aufforderung im Anschluss für Diskussionen bereit zu stehen, folgte der eigentliche Wettbewerb, das Event: Der Slam. Die Autorinnen und Autoren – wir hatten auf ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis geachtet –  lieferten eine richtig gute Show mit vielen spannenden, teils witzigen, teils bedrückenden Beiträgen zu Diskriminierung, Rassismus und Sexismus: Vincent Streichhahn z.B. mit einem Text über das Anti-Rassismus-Experiment von Jane Elliot, bei dem Blauäugige Menschen von Braunäugigen diskrimniert werden, Nhi Le, die später gemeinsam mit Egge von den Beatpoeten gewinnen sollte, sprach wortgewandt und witzig über ihre Erfahrungen mit Alltagsrassismus als Kellnerin in einem China-Restaurant; und Jacinta Nandi, die auch für die taz eine Kolumne schreibt, performte einen sehr witzigen Text über Casual Racism.

Insgesamt hat es sehr viel Spaß gemacht und auch die Stimmen, die uns aufforderten, weiter Slams zu veranstalten, taten gut und entschädigten für einigen Stress im Vorfeld, denn es ist nicht immer leicht 7 Autor_innen zu koordinieren ;).

Text: Frank Weißbach, Tommy Trixa

Antirassistischer und antisexistischer Slam (im Bild: Egge von den Beatpoeten)
Antirassistischer und antisexistischer Slam (im Bild: Egge von den Beatpoeten)

Arschkreativ 2.0 – Kunstfestival

Am 10 und 11. Oktober 2014 fand das zweite Arschkreativ Kunstfest im Ajz Chemnitz statt. Wir sagen: “Es macht einfach Spaß, Menschen mit der Kunst zu verbinden und ihnen eine Chance zu geben, sich selbst zu verwirklichen.”

Am Freitag startete das Kunstfestival mit einer kleinen Ausstellung, die geprägt wurde von Fotografien und einzigartigen Zeichnungen, aber auch lyrische Beiträge hingen an Wäschespinnen von der Decke herab. Ein sehr gemütliches Flair wurde dann vom ersten Live-Act weitergetragen, mit Decken für Sitzplätze in den ersten Reihen: Mustermannmusik, das Solo-Projekt von dem Sänger von Mikrokosmos21, einer regionalen Band, zog mit seinen Nachdenklichen Texten die Besucher in seinen Bann. Ein gelungener Einstieg für die musikalische Begleitung des Festivals! Nach dem Auftritt folgten noch Auftritte von Bands wie zum Beispiel den Regional bekannten ‘The Creech’, die viele Fans mitbrachten, abschließend gab die Newcomer-Band ‘Judokus’ ihre deutsch-sprachigen Songs zum besten. (Und weil sie genauso fröhlich waren wie ihre NamensMuse nahmen wir sofort ein Interview auf, was man bald auf Youtube sehen kann) In den halbstündigen Pausen zwischen den Acts hatten die Besucher Zeit, sich entweder die Ausstellung anzuschauen, an dem Lichtgraffiti Workshop draußen teilzunehmen oder sich von der professionellen Facepainterin etwas aufs Gesicht malen zu lassen. Unsere Facepainterin war selbst in Verkleidung gekommen, als eigenes Kunstwerk, sodass man immer was zu gucken hatte!

Arschkreativ 2014 Trailer

Am Freitag trafen wir Organisationsleiter uns schon früh, damit wir alles für das ab um 13uhr startende Kunstfest vorbereiten konnten. Auf dem ToDo-plan stand zum Beispiel die Ausstellung komplett aufstellen und koordinieren, sowie die Workshops vorbereiten. Aber auch PUTZEN stand ganz oben auf dem Plan: zumindest den Ausstellungsraum wischen- leichter gesagt als getan! Durch Komplikationen der Organisation von Moderationstafeln, die wir für die Ausstellung eingeplant hatten, ging uns viel Zeit verloren, sodass wir die Ausstellungseröffnung eine Stunde nach hinten verschieben mussten. Aber das war kein Problem, da der Fotoworkshop schon startete und die Face-/Bodypainterin auch schon loslegte. Die Gäste trudelten nach und nach alle ein, bestaunten die Kunstwerke der Ausstellung, die wir -gott sei dank- noch fertig stellten, bevor der erste große Besucheransturm kam. Besonders beliebt war der Schmuck-Workshop, sowie unsere Zeichenutensilien, die noch bis spät in die Nacht draußen auf der Terrasse genutzt wurden. Musikalische Pralinen, die heute spielten, waren zum Beispiel Dinkelbeats und Zeus, außerdem leitete die christliche Gesangsgruppe ‘Tensing’ den musikalischen Abend ein mit Coversongs. Junost, eine Band aus Schwarzenberg, die auch schon eine EP veröffentlicht haben, tauchten die Kolonade in ein nostalgisches, wenn auch sehr lautes Flair, mit ihren DDR Lampenschirmen und ihrem original Junost-Fernseher. Leider konnten wir nicht beide Teile der Kolonade nutzen, da der linke Teil für ein Konzert von Metal- und Hardrock Bands gebucht war, das zeitgleich stattfand- und uns außerdem noch mehr Besucher verschaffte! Denn bei uns gab es nicht nur gute Musik, sondern auch kostengünstiges Bier! Unser Programm schloss Thingamajing ab, ein DJ-Trio aus Chemnitz, das den Nach(t)tanz musikalisch untermalte.

Abschließend kann man vieles sagen: was schief gelaufen ist, zum Beispiel. Die beschädigte Box, die bei der After-Show von der Bühne sprang, der kleine Stromausfall hinter der Bar, die verkürzte Ausstellungszeit, die Technikorganisation nach 21Uhr, das Tacheles-Clothing Verbot… aber trotz all dem überwiegen die positiven Erfahrungen, die wir gesammelt haben: das positive Feedback, die Menschen, die wir verbunden haben, die Erfahrungen, die wir den Anderen geben konnten, wie zum Beispiel den Bands und den Künstlern. Wir haben Leuten in unserem Umfeld Freude bereitet, und das macht uns wiederum froh & Glücklich.

Wieder mal haben wir bewiesen, dass Kunst in allen Formen Menschen verbindet, und dass Geld eine zwar für uns zur Organisation große Rolle spielt, jedoch kein Hindernis für die Freuden dieser Welt sein sollte. Wir möchten nicht aufhören, vor allem jetzt, da unsere Gruppe, unser Ziel und unsere Veranstaltung immer mehr Anklang findet.

Family Circus - Stadtteilfest auf dem Sonnenberg

Einen Tag für die ganze Familie gestalten mit Workshops (Graffiti, Slackline, Artistik) Angeboten (Kinderschminken) und Musik von jungen lokalen MusikerInnen. Am Samstag den 11./12.10.2014 fand der Family Circus als Stadtteilfest "Kesselbuntes" auf dem Chemnitzer Sonnenberg in Kooperation mit anderen Initiativen und Vereinen statt.

Bilder und Berichte

Forum der jungen Generationen – Deine Stimme im Stadtrat

Anlaufstelle für Jugendliche und ihre Ideen und Mitgestaltungswünsche werden und diese politisch einfordern. Langfristig soll das Kinder- und Jugendparlament reaktiviert werden.

Etienne Arts – Renovierung Jugendclub St. Etienne im AJZ Chemnitz

Um- und Neugestaltung eines heruntergekommenen Raums im Jugendhaus AJZ Chemnitz

2013 geförderte Projekte

6 Projekte im Porträt – geförderte Projekte im „Abenteuer Jugendzeit“ Ideenwettbewerb für Jugendliche

Diese 6 Ideen wurden durch eine Jugendjury ausgewählt und erhalten jeweils bis zu 1.000 € für die Umsetzung ihrer Projekte. Wir gratulieren und wünschen viel Erfolg bei der Umsetzung!

Geh-wachsen!

Geh-wachsen! ist eine Idee, die Alpen zu Fuß mit einer Jugendgruppe zu überqueren.

Die Fakten: 12 Jugendliche, 10 Tage zu Fuß transalp, 7 Nächte in der Wildnis, 4 Länder - Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, tausende Sterne, zig Bäder in Flüssen, Jauchzen auf Gipfeln, unzählige Schweißperlen, lauthalsiges Gelächter, Herausforderungen, Emotionen, Erlebnisse! Auf dem Weg werden viele Lebensfragen besprochen, neue Türen durchlaufen und Fenster geöffnet. Es geht darum, seinen Weg zu gehen, an Aufgaben zu wachsen, Antworten zu finden und am Ende wacher, mutiger und selbstbestimmter in eine neue Lebensphase zu treten.

Auf dem Weg über Stock und Stein, Berg und Tal, Sonne, Regen, Wind und Wolken wird die Jugendgruppe durch Erwachsene des Vereins walden e.V. begleitet. Die Tour wird fotografisch begleitet, die Jugendliche werden interviewt und alle Ergebnisse werden in einer Ausstellung/Präsentation zusammengeführt.

Die Idee wurde von Antonia, 15 Jahre, eingereicht und wird mit 1.000 Euro unterstützt. Viel Erfolg bei der Umsetzung!

Antragsteller: Antonia (15 Jahre) in Zusammenarbeit mit Walden e.V.
Projektzeitraum: März 2013 bis August 2013

Wir gestalten gemeinsam

Wir gestalten gemeinsam ist eine Idee von Sarah, 13 Jahre, die mit 1.000 € unterstützt wird. Die Jugendlichen möchten sich im Projekt mit Orten und Plätzen beschäftigen, die sich nach ihrer Meinung verändern sollten, wollen mit Erwachsenen ins Gespräch kommen und die Ergebnisse in den Gemeinderat tragen.

Die Gruppe um Sarah führte bereits 2012 ein Projekt mit dem Thema "Durch die Augen der Jugend blicken" durch. Dabei haben sie ihren Ort untersucht und viele Details genauer betrachtet. "Wir sind mit dem Fotoapparat durch unsere Gemeinde gegangen und haben Institutionen, Sehenswürdigkeiten, unsere Freizeitorte sowie Plätze, welche uns gefallen und wo sich etwas verändern muss, fotografiert."

In diesem Jahr soll das Projekt fortgesetzt und stärker darauf eingegangen werden, wo sich etwas verändern muss! "Sehen dies die Erwachsenen genauso? Wie können Veränderungen erreicht werden?" Über die Ergebnisse soll in der Gemeinde diskutiert werden. "Hoffentlich können wir einige Vorschläge verwirklichen."

Antragsteller: Sarah (13 Jahre)
Projektzeitraum: März 2013 bis August 2013

Rookie´s Werkstatt

In Rookie´s Werkstatt wird eine 16 köpfige Jugendgruppe, die "Dirt Park Rookie`s", ihre Garage auf dem Skater- und Dirtpark in Lugau zu einer Fahrradwerkstatt für Groß und Klein aus- und umbauen.

Dort sollen ALLE Fahrerinnen und Fahrer ihre Bikes oder Board´s reparieren können. Und alle werden Hilfestellung, benötigtes Werkzeug und wenn vorhanden Gebrauchtteile erhalten und nutzen können.

"Wir wollen auch Workshop´s wie zum Beispiel: "1. Hilfe fürs Bike" oder "Wann und wie ist mein Bike verkehrssicher" durchführen. Für alle Neulinge und diejenigen, die sich einfach ausprobieren wollen, werden ein paar Helme und Protektoren zur eigenen Sicherheit angeschafft. Die können dann ausgeliehen werden. Für die Umsetzung des Projektes benötigen wir entsprechende Werkzeuge, Werkbänke und eben ein paar Anschaffungen".

Das Projekt, welches von Sebastian, 22 Jahre, eingereicht wurde, will Kinder und Jugendliche zur Ausführung kleiner Reparaturen an ihren Bike´s und Board´s ermutigen sowie das Erlernen von Verantwortung, Ordnung und Sauberkeit auf dem "Streetpark" unterstützen. Auf Beschluss der Jury werden dem Projekt 1.000 Euro zur Verfügung gestellt. Viel Erfolg!

Antragsteller: Sebastian (22 Jahre)
Projektzeitraum: März 2013 bis August 2013

Urlaub im Asyl

Mit der Projektidee "Urlaub im Asyl" verfolgt David aus Radebeul das Anliegen, gemeinsam mit jungen Asylsuchenden und Jugendlichen aus Radebeul und Umgebung in Aktion zu kommen.

"Das ist mein Wunsch und meine Projektidee. Jugendliche verbringen gemeinsam Zeit miteinander, unternehmen Ausflüge erleben wertvolle Tage und Stunden." Zusammen mit dem Bündnis "Buntes Radebeul" und dem Preisgeld soll dieser Wunsch Wirklichkeit werden. Im Radebeuler Asylsuchendenheim leben viele junge Menschen. "Es schmerzt mich sehr, ansehen zu müssen, wie sie dort leben sollen. Ihre Träume werden kaum aufgegriffen, nicht selten durch Abschiebung zum Platzen gebracht."

"Wir wollen nicht mehr wegsehen. Niemand gibt Geld für Spaß und einen Tag Urlaub. Einmal einen Tag am Badesee, eine Stadtführung oder auch mal in den Zoo, mit dem Dampfer fahren uvm."

Im Ergebnis entstehen vor Ort viele neue Beziehungen, Berührungsängste werden abgebaut und Empathie für die Sorgen und Nöte gestärkt. Das Projekt wird in Bildern und Videos mit der Radebeuler Medienzille dokumentiert und in einer Ausstellung aufbereitet.

Antragsteller: David
Projektzeitraum: März 2013 bis August 2013

Stellenwert von Jugend in unserer Gesellschaft, Hörspiel oder Hörfeature

Susann, 25 Jahre, aus Leipzig macht eine Ausbildung zur Erzieherin, arbeitet ehrenamtlich im Jugendclub und hat sich mit einer Projektidee am Wettbewerb beteiligt. Auf der Suche nach neuen Ideen für Angebote ist Susann auf "Abenteuer Jugendzeit" aufmerksam geworden und hat sofort für die Thematik "Glück, Sehnsüchte und Enttäuschungen im Jugendalter" gebrannt.

Gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen des Jugendclubs Mölkau soll es sich im Projekt um den Stellenwert von Jugend in unserer Gesellschaft drehen. "Jugendliche haben immer häufiger mit Vorurteilen zu kämpfen und kommen viel zu selten zu Wort oder werden nach gefragt, was sie bewegt." Daher werden die Kinder und Jugendlichen unterstützt durch Susann Geschichten über ihr Leben erarbeiten und diese als Hörspiel oder Hörfeature aufarbeiten.

"Auf diese Weise können wir uns spielerisch mit der Jugendzeit beschäftigen und dabei noch an unserer auditiven Wahrnehmung arbeiten und die Fantasie und Kreativität des Hörers angeregen. So ein Hörspiel oder Feature ermöglicht es, sich auszudrücken, mitzuteilen und die Jugendlichen haben die Möglichkeit, sich einen eigenen Hör-Raum zu schaffen."

Antragsteller: Susann (25 Jahre)
Projektzeitraum: März 2013 bis August 2013

Mein Block, mein Block - Mein Blick auf mein Wohngebiet

"Mein Block, mein Block - Mein Blick auf mein Wohngebiet" ist eine Projektidee von Lynn Jessica, 18 Jahre, aus Pirna.

Sie möchte gemeinsam mit ihrer Jugendgruppe ein Fotoprojekt starten. "Es sollen Bilder eingefangen werden, die mit uns Jugendlichen in Zusammenhang stehen: beliebte Beschäftigungen bei uns im Ort bzw. in unserer Freizeit allgemein; Plätze, an denen wir uns gern aufhalten. Wir möchten darauf aufmerksam machen, was uns Kopfzerbrechen bereitet oder Angst macht."

Am Projekt werden Jungen und Mädchen beteiligt sein. "Wir schauen, ob es Unterschiede gibt in der Wahrnehmung der Jugendzeit durch Jungen und Mädchen. Wir möchten mit diesem Projekt gern ein Zeichen bei unserer Stadt setzen."

Im Ergebnis werden eine Fotoausstellung sowie Bildergeschichten entstehen. Die Jury wird diese Projektidee mit 500 Euro bei der Verwirklichung unterstützen. Viel Erfolg in der Projektarbeit!

Antragsteller: Lynn Jessica (18 Jahre)
Projektzeitraum: März 2013 bis August 2013

2012 geförderte Projekte

Kinderstadt nmus 2012

Die „Kinderstadt nmus 2012“ soll die Pforten 2 x 4 Tage für durchschnittlich 250 deutsche, polnische und ukrainische Kinder und Jugendliche öffnen. Es steht das Erkennen und Erlernen von politischen und wirtschaftlichen Zusammenhängen in der demokratischen Gesellschaft im Vordergrund.

Demokratieerziehung im Kindesalter
Antragsteller: CaTeeDrale e.V., Görlitz
Projektzeitraum: 20.08.2012 bis 30.08.2012

Ideenmarkt Fokus Festival 360°

Das Festival stellt ein Leuchtturmprojekt dar, da es einen interkulturellen Austausch auf mehreren Beziehungsebenen zwischen Akteuren, Multiplikatoren sowie Kindern und Jugendlichen fördert, durch eine Bündelung an kreativen Potential. Der besondere Schwerpunkt liegt dabei auf dem Gebiet der Jugendarbeit.

Antragsteller: Second Attempt e.V., Görlitz
Projektzeitraum: 01.07.2012 bis 31.10.2012

„Netz“ fang den Ball

Es soll ein Ballfangnetz auf dem Bolzplatz des Kinder- und Jugendhauses Substanz zu errichten. Der Bolzplatz wird mit dem neu errichteten Netz sicherer, gleichzeitig können so mehrere Ballsportarten gespielt werden.

Antragsteller: SWF e.V., Chemnitz
Projektzeitraum: 06.07.2012 bis 07.07.2012

„Here there everywhere“

Im Rahmen eines „Edu-tainment“-Konzeptes werden durch Workshop-Bildungsangebote, Sportmöglichkeiten und Konzerte demokratische Jugendkulturen befördert und Jugendliche bestärkt sich gegen menschenverachtende Einstellungen und neonazistische Aktivitäten zur Wehr zu setzen.

Antragsteller: Rot Schwarzer Punkt e.V., Chemnitz
Projektzeitraum: 02.06.2012 bis 02.06.2012

Alltagsgesichter des Landes

Ziel: Öffnung und Anerkennung der Situation von männlichen Jugendlichen im ländlichen Raum, Stärkung der Arbeit und der Inhalte einer selbstverwalteten Jugendeinrichtung.

Kooperationspartner: AGJF Sachsen e.V., Chemnitz
Projektzeitraum: 01.10.2012 bis 31.03.2013

2011 geförderte Projekte

Grenzen erfahren

Das vorrangige Ziel der Begegnung war, die Teilnehmer für die Bedeutung von Grenzen und den Umgang mit dem Wort Grenze (und was dahinter steckt) zu sensibilisieren. Ebenso sollte speziell die Geschichte der deutsch-polnischen Grenze in Bad Muskau und Leknica als beispielhafte Grenze in Europa thematisiert werden.

Antragsteller: Turmvilla e.V., Krauschwitz
Projektzeitraum: 14.07.2011 bis 17.07.2011

Seifenkistenbau

In das Projekt wurden 4 benachteiligte junge Menschen im Alter von 20 – 27 Jahren aus der Region Aue – Schwarzenberg integriert. Es wurden 2 Seifenkisten aus Holz angefertigt, die im Rahmen von gemeinwesenorientierten Projekten zum Einsatz kommen.

Förderung handwerklicher Fähigkeiten unter dem Fokus der Unterstützung der beruflichen Orientierung und der Anregung einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung in der Gleichaltrigengruppe

Antragsteller: AWO Erzgebirge gGmbH, Breitenbrunn
Projektzeitraum: 01.10. 2011 bis 31.12.2011

„roots’n beatz“

Ziel ist eine mehrsprachige Inszenierung nach intensiver Auseinandersetzung mit Fragen nach persönlicher sowie kultureller Identität, Entwurzelungen und Neuorientierung, Chancen kultureller Stimulation sowie mit Begriffen wie Offenheit und Rückanbindung. Die Premiere fand auf der Schloßteichinsel in Chemnitz statt.

Antragsteller: Pyrocatharsis e.V., Chemnitz
Projektzeitraum: 16.05.2011 bis 21.05.2011

Jugendkultur braucht Raum

Jugendliche und junge Erwachsene engagieren sich ehrenamtlich im Rahmen der Jugendkulturarbeit im offenen Treff des Jugendzentrums Niesky. So erhalten sie Einblicke in vielfältige Tätigkeitsfelder. Direkte Zielgruppe des Vorhabens sind Mädchen und Jungen ab ca. 14 Jahre sowie junge  Frauen und Männer, die ihren Lebensmittelpunkt in der Stadt Niesky und den umliegenden Gemeinden haben.

Antragsteller: Jugendring Oberlausitz e.V., Weißwasser
Projektzeitraum: 01.07.2011 bis 31.12.2011

Mit allen Sinnen staunen

Ziel des Projektes war es, den Lernort Umweltgarten für Kinder und Jugendliche attraktiver zu gestalten. Gemeinsam mit den Besuchern des Hauses wurden als Gestaltungsideen Fühlpfad, Hochbeet und Kräuterspirale ausgewählt.

Antragsteller: Columbus Junior e.V., Leipzig
Projektzeitraum: 02.05.2011 bis 31.10.2011

Übergänge gestalten – Naturcamps 2011

Das Projekt „Übergänge gestalten“ entwickelt Strategien und Wege zur Begleitung und Unterstützung von jungen Menschen in der Bewältigung ihrer Entwicklungsaufgaben in der Lebensphase Pubertät. Dazu werden Gruppen (Schulklassen, Jugendgruppen) regelmäßig thematisch begleitet. Abschluss bildet jeweils ein mehrtägiges Camp in der Natur.

Antragsteller: AGJF Sachsen e.V., Chemnitz
Projektzeitraum: 06.06.2011 bis 10.06.2011

2010 geförderte Projekte

Stay Rebel

Politisches Festival für kulturelle Vielfalt und alternative Lebensformen – gegen Faschismus, Rassismus, Ausgrenzung und Intoleranz. Durch ein buntes Programm aus Redebeiträgen, Workshops, Vorträgen, Infoständen und kulturellem Programm sollen alternative Lebensweisen vorgestellt werden sowie  Hemmschwellen gegen Unbekanntes abgebaut werden. Für diese Arbeit wurde der Verein von der sächsischen Jugendstiftung prämiert.

für ein tolerantes, buntes, weltoffenes Limbach-Oberfrohna

Antragsteller: Soziale & Politische Bildungseinrichtung L-O e.V.
Projektzeitraum: 24.07.2010

Die Kunst der Außenseiter Sommerfest

Jugendliche und behinderte Menschen gestalteten gemeinsam das Programm bis hin zur Deko, dem Essen und den Spielen sowie einem Theaterstück. Die Projektteilnehmer haben so die Möglichkeit, die Arbeit des Projektes „Die Kunst der Außenseiter“ vorzustellen, weiter bekannt zu machen, Vorurteile abzubauen und ins Gespräch zu kommen.

Antragsteller: Jugendprojekt Oldschool Mechanic’s e.V. Bockau
Projektzeitraum: 21.08.2010

Die Mauer in den Köpfen

„Die Mauer in den Köpfen“ möchte die neue deutsche Geschichte aufgreifen und fast 20 Jahre nach der „Wende“ zeigen, welche „Wahrnehmungs-Mauern“ noch in den Köpfen der Menschen existieren. Durch das gemeinsame Lernen – mit- und voneinander – sollen Klischees abgebaut und der innerdeutsche Dialog angeregt werden. Als Zielgruppe gelten junge Menschen aus Ost und West.

Antragsteller: Windmühle Seifhennersdorf e.V.
Projektzeitraum: 03.11.2010 bis 05.11.2010

Aufbau, Ausbau und in See gestochen

Ziele des Projektes sind u. a.: Kinder und Jugendliche erlernen neue Fertigkeiten (z. B. Arbeiten mit dem Material Holz), erfahren die Arbeit im Team und üben sich in Teamfähigkeit „Wir sitzen wortwörtlich in einem Boot“ (z. B. lernen sich zu unterstützen, verlässlich zu werden oder sich auf andere verlassen zu können.)

Kinder und Jugendliche renovieren einen Kutter

Antragsteller: OUTLAW gGmbH, Dresden
Projektzeitraum: September 2009 bis Oktober 2010

Alles bloß Werbung oder was?

Wichtigstes Ziel des Projektes ist die Förderung von persönlichen Kompetenzen, wie der Selbstwahrnehmung und der Fähigkeit, sich öffentlich mit einem Anliegen so zu präsentieren, dass sowohl das Kind/die Kinder als auch dessen/ihre Anliegen von anderen wahrgenommen werden. Wenn wir gleichzeitig bewirken, dass die Kinder zukünftig Werbung mit anderen Augen betrachten, wäre dies ein sehr erfreuliches Nebenziel.

Antragsteller: Deutscher Kinderschutzbund Ortsverband Region Weißeritz e.V., Dippoldiswalde
Projektzeitraum: 04.10.2010 bis 14.10.2010

Video-Camp in Schneeberg Am Filzteich

„Ein Videoclip? Na klar, aber dann ein Musikvideo.“ Auf dem Programm standen das Kennen lernen der Grundlagen des Videodrehs, die Produktion eines Musikclips, Einblicke in die Berufswelt des Filmemachens und natürlich jede Menge Spaß.

Antragsteller: AGJF Sachsen e.V., Chemnitz
Projektzeitraum: 04.07.2010 bis 10.07.2010